Der Fall von Kovadnev und anderen in Komsomolsk am Amur

Fallbeispiel

Im Mai 2023 wurden Zivilisten in der Stadt Komsomolsk am Amur sowie in den Dörfern Khurba und Molodezhny aufgrund ihrer Religion nächtlich durchsucht. Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein Strafverfahren gegen 8 Gläubige eingeleitet: Wassilij Bondarew und seine Mutter Irina, Sergej Sachnew und seine Frau Ulita, Nikolai Kowadnew, Iwan Nikitin, Michail Dorofejew, Radion Schitow, Marina Woitko und Swetlana Zharkova. Sie wurden wegen Beteiligung an den Aktivitäten einer verbotenen Organisation angeklagt. Im Juli 2024 wurde der Fall an den Ermittler zurückgegeben.

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    4. Mai 2023 Fall eingeleitet Art. 282.2 Abs. 1.1

    Die Leiterin der Ermittlungsabteilung für Komsomolsk am Amur der Ermittlungsdirektion des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation für das Gebiet Chabarowsk und das Jüdische Autonome Gebiet, Oberstleutnant der Justiz Swetlana Schwed, leitet ein Strafverfahren gegen Unbekannt ein.

    Die Untersuchung geht davon aus, dass die Gläubigen, "die sich im Dorf Khurba im Bezirk Komsomolsk im Gebiet Chabarowsk aufhielten, May O.P. überredeten, rekrutierten und anderweitig in die Aktivitäten der Organisation einbezogen". Der Oberleutnant der Justiz Leonid Kusnezow wird zum Leiter der Ermittlungsgruppe ernannt.

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    23. Mai 2023 Suchen

    Das Leninski-Bezirksgericht von Komsomolsk am Amur erlässt einen Durchsuchungsbefehl in der Wohnung von Wassili Bondarew, der in Komsomolsk am Amur lebt.

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    25. Mai 2023 Suchen

    In Komsomolsk am Amur und im Dorf Khurba werden abends Hausdurchsuchungen bei den örtlichen Gläubigen durchgeführt - bei den Scharkows, den Sachnews, den Bondarews, den Nikitins, den Schitows, den Dorofejews und den Kowadnews. Nach Angaben von Gläubigen kommen die Sicherheitskräfte zu 7 Personen, begleitet von Beamten des FSB, des Ermittlungskomitees, der Polizei und Zeugen. Wie sie feststellen, verhalten sich die Ordnungshüter höflich.

    In der Familie Bondarev wird Wassilij befohlen, sich auf den Boden zu legen, woraufhin seine Mutter Irina krank wird, ihr Blutdruck steigt. Dann erlaubt die Polizei Vasily, sich auf die Couch zu setzen. Bei den Durchsuchungen werden elektronische Geräte, Bibeln, CDs und persönliche Aufzeichnungen beschlagnahmt.

    Die Gläubigen werden vor das Untersuchungskomitee geladen.

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    26. Mai 2023 Suchen Verhör

    Um Mitternacht wird das Haus von Marina Voitko im Dorf Molodezhnoye durchsucht. Bewaffnete Sicherheitskräfte in kugelsicheren Westen und Masken fahren in einem Kleinbus und einem Auto vor ihr Haus. Die Durchsuchung dauert eineinhalb Stunden, elektronische Geräte, Notizbücher und Notizbücher mit persönlichen Notizen werden bei den Gläubigen beschlagnahmt. Außerdem erhält sie eine Vorladung zum Verhör.

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    1. Juni 2023

    Der Ermittler Kusnezow verhört Iwan Nikitin und stellt ihm Fragen über Glauben, Religionen und die Armee.

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    19. Juli 2024 Ältlich Strafverfolgung mehrerer Familienmitglieder

    A. A. Ermolenko, stellvertretender Leiter der Ermittlungsabteilung für Komsomolsk am Amur der Ermittlungsdirektion des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation für das Gebiet Chabarowsk und das Jüdische Autonome Gebiet, bringt den Fall der Gläubigen wieder in die Phase der Ermittlungen. Bei der Kontrolle stellt sich heraus, dass die Strafverfolgungsbeamten nicht festgestellt haben, wo, wann und was genau die Verdächtigen begangen haben.

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    21. August 2024 Verhör Art. 282 Abs. 2 Abs. 1

    Für die weitere Untersuchung dieses Kriminalfalls wird eine Ermittlungsgruppe von 14 Ermittlern des Ermittlungskomitees unter der Leitung des Ermittlers Kusnezow gebildet.

    Kusnezow bringt Michail Dorofejew als Angeklagten nach Artikel 282 Absatz 2 Teil 1 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und klagt ihn in einer neuen Auflage an.

    Der Ermittler für besonders wichtige Fälle Chivileva L.V. verhört Dorofeyev. Der Gläubige plädiert auf nicht schuldig und beantragt die Einstellung des Strafverfahrens.